Öl pressen
Das Handwerk der Ölmühle gibt es schon seit langem, die erste Zunft der Müller und Ölmetzger wurde bereits vor 1629 gegründet. Ölmühlen waren damals Industriemühlen, in fast 1000 Ölmühlen verarbeiteten Ölmetzger jährlich 100 bis 200 Tonnen Samen. Während der Saison wurde Tag und Nacht in Schichten von teilweise bis zu 16 Stunden gearbeitet. Gemahlen und gepresst wurden unter anderem Samen von Flachs (Lein), Raps, Raps und Hanf sowie von Buche und Walnüssen.
Ab 1850 wurde Öl in Fabriken gefördert, in denen Dampfmaschinen hydraulische Pressen antrieben. Dadurch verschwand das Handwerk fast vollständig. Dank Einzelpersonen, sozialen Organisationen und Regierungen konnten sowohl die Ölmühlen als auch das Wissen und die Fähigkeiten rund um das Handwerk erhalten bleiben.
Heute wird das Handwerk nach wie vor von engagierten Freiwilligen ausgeübt. Heutzutage wird mehr auf Sicherheitsanforderungen und Gehörschutz geachtet, früher wurden Ölmetzger oft „lärmtaub“.
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Der Prozess
Der Prozess der Ölmahlung beginnt mit Rohstoffen wie Leinsamen, Leinsamen oder Nüssen und einer Ölmühle, die sich in Bewegung setzt. Wird die Mühle mit Windkraft betrieben, schaltet der Müller sie ein, handelt es sich um eine Wassermühle, erledigt dies die Ölmühle selbst. Dadurch werden zwei große runde Steine in der Mühle, die Randsteine, in Bewegung gesetzt, die über eine Metallplattform rollen. Darunter mahlt der Ölmetzger den ausgewählten Rohstoff fein, bis Mehl übrig bleibt. Dieses Mehl wird auf einer beheizten Platte auf etwa 50 Grad erhitzt und vermengt. Durch die Hitze löst sich das Öl aus dem Mehl. Das warme Mehl wird dann in Säcke gegossen, die zwischen Pressmatten platziert werden, und auf diese vollen Säcke wird mit Stapeln und Keilen Druck ausgeübt. Dadurch tritt Öl aus und kann gesammelt werden. In den zusammengedrückten Beuteln verbleibt das Restprodukt: die „Kuchen“. Diese werden entweder direkt zu Tierfutter getrocknet oder gemahlen und erneut zu Mehl gepresst. Auch hier ist das Endprodukt ein Keks.
Ölförderung in einer Wasser- oder Windmühle ist ein nachhaltiges Handwerk. Die Öl- und Reststoffproduktion erfolgt nahezu energieneutral und es bleiben keine Abfälle zurück.
Das Öl kann als Basis für Seife und Farbe verwendet werden. Zu den innovativen Produkten, die aus dem Öl entstehen, gehören Natuleum, ein umweltfreundliches Karboleum, und Hartholzöl.
Einige Mühlen stellen Leinöl so her, dass es auch für den menschlichen Verzehr geeignet ist.
Praktiker und Interessenvertreter
Heutzutage gibt es eine Gruppe freiwilliger Ölmetzger, die in den 19 in Betrieb befindlichen Wind- und Wassermühlen in den Niederlanden nach Öl stöbern. Die ehrenamtlichen Ölmetzger sorgen dafür, dass das Handwerk erhalten bleibt und an eine neue Generation weitergegeben wird. Bei Ölförderungen ist die Öffentlichkeit herzlich willkommen. Sie kann an einer Führung teilnehmen, bei der ein Freiwilliger den Ölabbauprozess erklärt.
Jede Ölmühle verfügt über eine eigene interne Schulung, die relativ einfach zu befolgen ist. Die ehrenamtlichen Ölmetzger schätzen das Handwerk unter anderem, weil es in einem Denkmal – einer historischen Mühle in Bewegung – stattfindet und weil man an einem Nachmittag vom Rohstoff zum Produkt kommt: Am Ende einer Schicht gibt es Öl und/oder oder Leinölkuchen/Leinsamenmehl.
Die Nominierung wurde von engagierten Freiwilligen der Olie- en korenmolen Woldzigt, Noordmolen Twickel en Oliemolen Eerbeek. vorgenommen.
Besuchen Sie die Ölmühlen der Niederlande
In den Niederlanden sind immer noch 20 Ölmühlen in Betrieb, die manchmal von professionellen Müllern, oft aber auch von Freiwilligen gewartet und verwaltet werden. Für die auf dieser Website enthaltenen Wind- und Wassermühlen finden Sie die gleichnamigen Artikel im Menü oben auf der Website.
Besuchen Sie die Mühlen und lassen Sie sich von der oft wunderschönen Umgebung, der Bauweise, der Technik und der Geschichte der Müller und Ölmetzger über ihre Mühle und ihren jahrhundertealten Beruf überraschen.
Ergänzung zum Inventar des immateriellen Erbes der Niederlande
Am 5. Dezember 2017 gab es eine Party für die niederländischen Müller. Das alte Mahlhandwerk wurde von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe anerkannt. Eine Anerkennung für ein altes Handwerk mit großer Zukunft. Weitere Informationen finden Sie auf der UNESCO-Seite.
Am 6. Dezember 2023 wurde Olieslaan in das Inventar des immateriellen Kulturerbes der Niederlande aufgenommen. Nach diesem Neuzugang wurden dem Inventar des immateriellen Kulturerbes der Niederlande mehr als 200 Formen des immateriellen Kulturerbes hinzugefügt, darunter Kunsthandwerk, Feste und soziale Praktiken. Die Ergänzung des Inventars ist eine Möglichkeit, Praktikern dabei zu helfen, ihr immaterielles Erbe am Leben zu erhalten. Durch die Aufnahme in das Inventar zeigen sie, dass sie daran arbeiten, ihr immaterielles Erbe zu schützen und an seiner Sichtbarkeit zu arbeiten.
Drei Geschäftskorridore
Öl kann unter anderem aus Lein-, Lein-, Raps-, Raps- und Hanfsamen gewonnen sowie aus Buche und Walnüssen gepresst werden. Dies geschieht in den nächsten drei Operationen.
Der erste Geschäftslauf
Der erste Arbeitsgang ist das Zerkleinern des Saatguts, dies erfolgt auf dem Spannzangenkorridor. Die Körnersteine (Räumsteine) zerkleinern die Saat zu Mehl. Die Mangel fegt das herausspritzende Saatgut wieder unter die Steine. Sobald das Saatgut ausreichend gequetscht ist, senkt der Öler den Läufer ab und öffnet den Schieber, durch den das Mehl in den Mehlbehälter fällt.
Der zweite Geschäftslauf
Der zweite Arbeitsgang ist das Erhitzen des Samenmehls. Das Erhitzen erfolgt an der Faust. Dies ist ein Feuerraum aus Stein, der mit einer Stahlplatte bedeckt ist. Darauf liegt eine bodenlose Pfanne, in der das Samenmehl auf etwa 40 Grad erhitzt wird. Sollte Öl geschlagen werden, das nicht zum Verzehr geeignet ist, kann dies auch bis ca. 80 Grad erfolgen. Wenn das Samenmehl erhitzt ist, schiebt der Ölmetzger die Pfanne mit dem Inhalt über die Trichter, woraufhin das Samenmehl in die beiden hängenden Beutel (Beutel) fällt.
Nachfolgend finden Sie eine Skizze, die die Funktionsweise des Hammers einer Ölmühle erklärt.
Die dritte Vorgehensweise
Der dritte Geschäftszweig ist die Ölförderung. Dieses Ölschlagen findet auf der Pressbank (Schlagbank) statt. Die Zwiebeln werden hier zwischen ein Pressbrett gelegt und dann in die Pressbank gelegt. Mittels eines fallenden Hammers wird der Hammer nach unten getrieben und in den Hammer getrieben. Dadurch wird Druck auf das Samenmehl ausgeübt. Dieses wird flüssig, wodurch das Öl aus der Glühbirne gepresst und in Behältern gesammelt wird.
Das Endprodukt
Das Öl enthält immer Staub vom Grundprodukt. Zur Sedimentation wird das Öl in Fässern gelagert. Dies dauert mehrere Wochen. Das Öl wird dann oberhalb des Sediments abgelassen, wodurch klares Öl entsteht, wie oben gezeigt. In diesem Fall Leinöl.
Wenn Öl vorzugsweise an einem dunklen Ort, beispielsweise in einem Schrank, gelagert wird, kann es über Jahre hinweg gelagert werden, ohne dass es zu einer Verschlechterung kommt. Leinsamenöl zum Verzehr ist auf diese Weise über 10 Jahre haltbar.